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Schwerer Einstand für Schaak beim Auftakt der ADAC GT4 Germany!

55da11aa 886c 4030 8921 e798a134cf81 minAuf dem altehrwürdigen Nürburgring startete am vergangenen Freitag die ADAC GT4 Germany in ihren Rennbetrieb. Mit dabei war der Magdeburger Dominique Schaak, der mit seinem Ascherslebener Teamkollegen Hugo Sasse für das Team T3-HRT-Motorsport an den Start geht und zum Saisonstart einiges einstecken musste. Dominique Schaak und sein Team hatten in der ADAC GT4 Germany harte Bandagen erwartet. Und nichts Geringeres sollten sie bekommen: „Wir wussten das es schwer werden würde. Aber ich wollte die sportliche Herausforderung annehmen." sagt Schaak.
 
Eine Reihe von Unfällen sorgte für mehrere Safety-Car Phasen in den beiden turbulenten Rennen. „Fünf Safety-Car Phasen in zwei Rennen sind eindeutig zu viele.“ bilanzierte Schaak. „Alle wollten direkt zu Beginn ein Zeichen setzen.“ erklärt der 29-Jährige. Besonders unglücklich ist er mit der Safety-Car Phase im ersten Rennen, kurz nachdem er mit Teamkollege Hugo Sasse planmäßig das Cockpit tauschte. Da Hugo Sasse von Startplatz 11 nach guter Leistung im Qualifying gestartet ist, übergab Sasse den Wagen auf Position 9 an Schaak. Dieser sah beim ausfahren aus der Box auf die Strecke hinter sich „weit und breit“ keinen Gegner.
 
Eine vielversprechende Position um die einstellige Platzierung zu halten oder mindestens zu verteidigen. Doch kurz darauf gab es erneut einen Unfall auf der Strecke und durch die Safety-Car Phase hatte Schaak wieder das restliche Feld im Nacken. Und seine Pechsträhne riss nicht ab: „Nach dem Restart hab ich mich überrumpeln lassen und wurde auf die Wiese gedrückt.“ Plötzlich fand sich Schaak auf Platz 15 wieder und konnte noch zwei Plätze zurück gewinnen. Am Ende des Samstagrennens – das wegen eines neuerlichen Unfalls hinter dem Safety-Car und mit roten Flaggen beendet wurde – stand immerhin Platz 12 und somit 4 Punkte zu Buche. Wichtige erste Meisterschaftspunkte für das Team aus dem sächsischen Radebeul in der Nähe von Dresden.
 
Beim zweiten Rennen am Sonntag kämpfte Schaak nicht nur gegen Safety-Car Phasen, sondern auch gegen die Rennleitung. Dabei war die Ausgangsposition nach Platz 18 im Qualifying, wegen eines „kleinen Schnitzers“ auf Schaaks schneller Runde, ohnehin nicht optimal. "Mir haben zu Startplatz 16 lediglich 0,063 hundertstel gefehlt. Ohne den fehler auf meiner schnellen Runde wäre Startplatz 15 drin gewesen. Aber auch das stellt mich natürlich nicht zufrieden. Wir müssen weiter arbeiten und einen Weg in die Top 10 finden. Das ist unser Ziel in den nächsten Rennen". erklärt der Magdeburger. Als das Feld am Ende einer Safety-Car Phase Renntempo aufnahm, kam ein Kontrahent vor Dominiques Boliden deutlich von der Strecke ab. Deshalb fuhr Schaak – noch bevor offiziell überholt werden durfte – am gegnerischen Fahrzeug vorbei. „Ich kann ja nicht mitten auf der Strecke stehen bleiben.“ erklärt er. Auch über den Boxenfunk kam sofort die Bestätigung alles richtig gemacht zu haben. Doch das sah die Rennleitung anders. Eine Runde später verhängte sie eine Durchfahrtsstrafe für Schaak im Audi R8 LMS GT4.  Dennnoch gab er anschließend nicht auf, zwei andere Fahrer erhielten ebenfalls Durchfahrtsstrafen und der Magdeburger sah Platz 14 und 15 in Reichweite. Doch eine erneute Safety-Car Phase, die bis zum Rennende anhielt, vereitelte jede Chance weiter nach vorn zu fahren.
 
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Am Ende musste sich Dominique mit Platz 17 begnügen. Nach dem Rennen gab es ein klärendes Gespräch mit der Rennleitung. Diese gestand sich tatsächlich ein die Situation falsch bewertet zu haben, doch die Bestrafung konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden. „Wie beim Fußball“ erklärt Schaak „kannst du den unberechtigten Elfmeter nach dem Spiel nicht mehr zurück nehmen. Aber die Entscheidung ist menschlich. Ich war im Cockpit natürlich verärgert und sehr emotional. Aber im nachhinein habe ich mit den Sportkommissaren gesprochen und wir konnten uns die Situation nochmal annehmen. Auch wenn es das Ergebnis nicht mehr ändern kann. Sind wir im reinen.“
 
Hoffnung Hockenheimring
 
Allem Pech zum trotz, der Elbestädter sucht die Schuld auch bei sich. „Mit meiner eigenen Performance bin ich noch nicht zufrieden. Sicherlich war es das erste Rennwochenende und wir hatten lediglich nur zwei Testfahrten im Vorfeld. Doch ich muss daran arbeiten im Qualifying eine gute Runde zusammen zu bekommen um eine bessere Ausgangslage für das Rennen zu haben. Die Rennpace ist grundlegend nicht schlecht. Daran können wir arbeiten. Deshalb freue ich mich auf den Hockenheimring." sagt er. Eine „halbe Sekunde bis Sekunde“ will er mit Simulatortraining bis zum nächsten Rennwochenende der GT4 Germany am Hockenheimring finden. Außerdem verspricht das Streckenlayout größere Erfolgschancen. „Der Hockenheimring liegt uns defintiv besser denke ich. Auf dem Nürburgring war Audi in der vergangenen Saison auch nicht wirklich stark obwohl gute Fahrer auf den Audi's waren. Das lässt uns hoffen. Hugo hat in der Eifel einen guten Job gemacht. Es ist schön zu sehen wie schnell er sich entwickelt.“ betont Schaak. Verglichen mit den handlichen KTM X-Bows, die manche Konkurrenten nutzen, ist der R8 durch seinen größeren Radstand etwas sperrig auf engen Kursen, wie dem Nürburgring. Auf dem Hockenheimring mit seinen langen Geraden hingegen sei die „Top-Speed entscheidend“, wie Schaak erklärt. Und die ist eine der großen Stärken des Audi.
 
Gaststart beim GTC-Race Goodyear 60 auf dem Lausitzing.
 
Bereits am kommenden Wochenende sitzt Schaak erneut im Audi R8 V10 GT4 Cockpit. Beim Goodyear 60 feiert Dominique sein GTC-Race Debüt im Rahmen der DTM auf dem Lausitzring. "Ich freue mich auf den zusätzlich Renneinsatz. Zusätzlich Trainingskilometer für mich im Audi R8". so Schaak abschließend.

ERGO Hold verlängert Partnerschaft!

FB8C2197 F4E2 4C39 A977 29F94B5348C8Sebastian Hold ist nicht nur begeisterter Motorsport Fan, sondern auch ein langjähriger Unterstützer von Dominique Schaak. Seit 2018 ist die ERGO Hold an der Seite des 29-jährigen Magdeburgers. So nun auch ein weiteres Jahr.

"Ich bin sehr glücklich das die ERGO die Partnerschaft verlängert hat. Sebastian und ich kennen uns nun schon länger und es ist neben der Partnerschaft im Motorsport auch eine gute Freundschaft entstanden. Der Rennsport funktioniert nur, wenn man auch tatkräftige Unterstützung bekommt. Und das macht die ERGO an dieser Stelle sehr gut. Das bezeichnet aber auch ihre Arbeit als Versicherung. Ich bin privat ebenfalls mit der ERGO verbunden und bin dort genauso zufrieden wie mit dieser Partnerschaft. Ich wünsche mir natürlich, das wir noch viele weitere erfolgreiche gemeinsame Jahre haben werden." sagt Schaak.

Neben dem Engagement besucht der ERGO Vertreter Sebastian Hold auch einige Rennen um sein "Schützling" anzufeuern. "Ich war schon bei einigen Rennen. Das ist fastzinierend zu sehen, was rund um der Rennstrecke los ist. Ich verfolge die Formel 1 immer im Fernsehr, aber direkt an der Rennstrecke zu sein hat nochmal ein ganz besonderes flair." erklärt Sebastian Hold.

Ob die ERGO bereits beim Auftakt der ADAC GT4 Germany bei der Dominique an den Start geht, dabei sein kann ist auf Grund der aktuellen Coronalage noch unklar. Weitere Informationen über die ERGO Hold finden Sie unter: www.sebastian-hold.ergo.de

Eine lange Partnerschaft der besonderen Art zwischen Sportler und Förderer! Im Gespräch mit Humanas Geschäftsführer Dr. Jörg Biastoch!

"Ich möchte versuchen wieder einige Rennen zu besuchen."

69575994 284B 4F12 9163 247B94E38BD3 minEine Partnerschaft der besonderen Art. Die Humanas Pflege GmbH & Co KG. ist nicht nur ein Förderer junger Talente, Sportvereinen, Stiftungen und in zahlreichen anderen Projekten rund um die Magdeburger Börde, sondern auch Hauptsponsor bei dem 29-jährigen Rennfahrer Dominique Schaak.

Seit 2018 ist die Humanas an der Seite des Magdeburger Highspeed-Junkies. Seit 2019 sogar ein Hauptsponsor. Mit über 200 Mitarbeiter ist die Humanas Pflege GmbH nebendran auch noch ein wichtiges wirtschaftliches Unternehmen der Region.

Wir fragten einmal Geschäftsführer Dr. Jörg Biastoch über sein Engagement im Rennsport, und warum er junge Talente bei der verwirklichung von Zielsetzungen und träumen unter die Arme greift. Das er ein ruhiger Autofahrer ist, aber auf PS-Starke Autos mit unbändiger Beschleunigung steht. Ein Unternhmer der erfolgreich den New Yorker Marathon absolvierte und sich als regionaler Förderer einen Namen gemacht hat.  

 

Frage:

Herr Biastoch, die Humanas Pflege GmbH & Co KG fördert zahlreiche Sportler und Sportvereine regional. Seit 2018 sind Sie bereits als Hauptsponsor an der Seite des Magdeburger Rennfahrers Dominique Schaak. Was bewegt Sie im Sportbereich so aktiv zu sein und Talente zu fördern?

 Antwort:

Wir sind nicht nur im Sportbericht aktiv bei der Talentförderung. Wenn junge Menschen ihren Traum leben wollen, unterstützen wir gerne. Auch ich habe auf meinem Entwicklungsweg oft Hilfe und Unterstützung erfahren und gebe nunmehr etwas zurück.

Frage:

Dominique trägt ihr Logo stolz auf dem Helm, Rennanzug und dem Rennwagen. Wie ist ihre persönliche Verbindung zu Dominique? Und wie war ihr erstes Erlebnis bei einer Motorsport Veranstaltung? Sie saßen ja bereits im Porsche einmal neben ihm.

Antwort:

Ich selbst bin eher ein ruhiger Fahrer obwohl ich gerne PS-starke Autos fahre. Mich fasziniert eher die unbändige Beschleunigung. Mit Dominique mitzufahren, ist ein Erlebnis für sich.

Frage:

Sie sind mit Dominique sehr eng zusammen geschnürt. Erfüllt es Sie als Geschäftsführer der Humanas GmbH mit Stolz Dominique auf seinen Weg zu begleiten?

Antwort:

Selbstverständlich erfüllt es uns mit Stolz, dass Dominique unser Logo trägt und ich möchte auch versuchen, wieder einige Rennen zu besuchen. Es ist schon beeindruckend, welche Weg er geht.

 

Vielen Dank Herr Biastoch für ihren kurzen Einblick. Wenn Sie mehr über die Humanas Pflege Gmbh & Co KG wissen möchten, klicken Sie HIER! www.humanas.de

Schaak mit "Roll out" auf heimischen Boden! "Ich bin sehr zufrieden!"

T3 Test MAO 01 07 2020 275 min

Es war der zweite Test für das Fahrerduo Dominique Schaak und Teamkollege Hugo Sasse. Für beide war es auch der erste Test auf heimischen Boden in der Motorsport Arena Oschersleben. Im strömenden Regen absolvierten beide T3 Motorsport Piloten ein routiniertes Testprogramm. Teamchef Jens Feucht zeigt sich sehr zufrieden mit seinen beiden Schützlingen. "Beide haben sich bei den zwei test's auf dem Lausitzring und jetzt in Oschersleben super entwickelt. Hugo ist ein junges aufstrebendes Talent. Kombiniert mit der Routiene und der Erfahrung von Dominique ist das eine Fahrerpaarung die für eine Überraschung sorgen kann. Beide verstehen sich sehr gut. Dominique kann außerdem eine Mentoren Rolle für Hugo übernehmen." so Teamchef Jens Feucht. Für den 29 jährigen Magdeburger war der Test im Regen besonders wichtig. "Die ersten Testkilometer mit dem Fahrzeug im Regen waren sehr wichtig für uns. Wir hatten beide keine Erfahrung mit dem R8 im Regen und konnten so ein Gefühl bekommen wie sich unser Arbeitsgerät auf nasser Fahrbahn verhält. Außerdem konnten wir Daten sammeln die für das Finale in Oschersleben sehr wichtig für uns sind" erklärt Dominique. Ein weiteres Highlight, das in Dresden beheimatete Rennteam zeigte erstmals den 495 PS starke V10 Audi R8 LMS GT4 im neuen Design für die Saison 2020. Saison Auftakt für Dominique und Hugo findet vom 14.-16. August auf dem legendären Nürburgring statt. Wann der nächste Test für Schaak und Sasse anstehen ist noch nicht bekannt.

Schaak vor nächster Testphase?

DSC03445 2 minDie erste Testphase war für Dominique Schaak und dem gesamten T3 Motorsport Team nach der langen Pause in der Corona Krise eine rießen Motivation. Dennoch gab es nach dem Testprogramm auf dem Lausitzring keine weitere Planung für eine fortführung der Testfahrten. Nun steht das Team aus Dresden vor weiteren Testkilometern, und das in der Magdeburger Börde. Für Schaak natürlich was besonderes sein neues Arbeitsgerät auf heimischen Boden zu testen.

"Dieses Jahr ist alles irgendwie anders. Wir konnten kein planbares Testprogramm auf die Beine stellen, bedingt durch die Einschränkungen der Corona Krise. Die ersten Runden in der Lausitz taten echt gut und haben uns sehr motiviert. Doch weitere Termine gab es vorerst nicht. Jetzt steht der nächste Test vor der Tür. Und die Saison lässt nun auch nicht mehr lange auf sich warten. Das heißt wir müssen noch fleißig Daten sammeln." erklärt Schaak. Für den 29 jährigen Magdeburger wird der Test in der Börde wohl auch der wichtigste vor dem Saisonstart sein. Mit dem 16 jährigen Hugo Sasse, einem Aufsteiger aus dem Kartsport, lernt Schaak beim nächsten Testeinsatz auch seinen Teamkollegen der neuen Saison kennen. Ein weiteres Highlight für das GT4 Duo werden die neuen Fahrzeug Updates sein die auf dem Lausitzring an dem Audi R8 LMS GT4 noch nicht verbaut waren.

Auch das offizielle Fahrzeug Design wird in der Motorsport Arena Oschersleben erstmals zu sehen sein. "Ein neuer Teamkollege. Ein neues Design. Neue Updates am Fahrzeug. Ich bin sehr gespannt auf das was kommt, und Hugo sicherlich auch. Wir machen uns keinen Druck und wollen viel lernen. Wir sind sehr fokussiert und werden die Testmöglichkeiten optimal nutzen um uns vorzubereiten. Hugo und ich müssen uns aufeinander einspielen. Aber ich bin da sehr zuversichtlich das wir das schaffen. Alles wirkt sehr neu, aber sehr positiv." so Schaak abschließend. Das genaue Datum der Testphase in Oschersleben ist noch nicht bekannt. Jedoch ist Ende Juni, anfang Juli angedacht. Der offizielle Saison-Start findet vom 14.-16. August in der Eifel auf dem legendären Nürburgring statt.

Foto: Sven Sonnenberg

Interview mit GT-Place! 10 Fragen an Dominique Schaak!

41F38B14 0726 4C9E AE3D 5E6D59E46D11 minNach dem ersten Test auf dem Eurospeedway in der Lausitz, nutzte GT-Place die Chance und stellte dem ADAC GT4 Germany Debütanten Dominique Schaak 10 Fragen zu seiner Karriere. Über seine aktuelle Situation in der Corona Zeit und auf die schönsten Erinnerungen seiner Laufbahn. Das komplette Interview  zwischen GT-Place und dem neuen T3 Motorsport Pilot finden Sie auf dem unten stehenden Link:

www.gt-place.com

 

 

 

 

 

Foto: Sven Sonnenberg

Der erste "Roll out" ist absolviert!

DSC03425 2 minDer erste Testeinsatz der Saison 2020 ist beendet. Auf dem Eurospeedway Lausitzring nutzten ein kleiner Teil der ADAC GT Masters und GT4 Germany Teams die gelegenheit den so genannten "Winter-Rost" abzufahren. Auch T3 Motorsport war mit von der Partie. Sowohl den Audi R8 GT3 als auch den Audi R8 GT4 setzte das in Dresden beheimatete Rennteam ein. So kam der Magdeburger Dominique Schaak zu seinem ersten kennenlernen mit seinem neuen "Arbeitsgerät". Ziel war ganz klar das sammeln von Daten und abspulen unzähliger Testkilometer. Nach der langen Zeit des wartens ein erster Härtetest für Fahrzeug, Fahrer und Team.

"Es war ein mega gutes Gefühl als ich auf das Gelände der Rennstrecke fuhr. Als ich dann das erste mal seit langem wieder im Cockpit saß, hatte ich ein breites lächeln im Gesicht. Ich habe das alles voll und ganz genießen können. Aber natürlich stand die Arbeit im Vordergrund. Wir haben sehr viele Testkilometer und Daten gesammelt. Ich musste meinen Fahrstil komplett umstellen. Der Audi R8 GT4 ist extrem schnell und es macht Spaß mit dem Fahrzeug zu arbeiten. Aber wir sind noch lange nicht am Ende. Wir werden noch öfter testen gehen. Das Team ist voll motiviert. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit T3 Motorsport und hoffe lange ein teil des Team zu sein." so der 29 jährige nach dem Test.

"Ich bin über die Arbeit des Teams sehr angetan. Ich habe mit Enrico einen neuen Renn-Ingenieur mit dem ich gleich auf einer Wellenlänge war. Wir haben vieles ausprobiert auf dem wir nun "Step by Step" aufbauen können. Die schwere Zeit zu Hause ohne klare Kenntnis wann es weiter geht hat viel Kraft gekostet. Umso besser das es nun langsam losgeht und man das Ziel wieder richtig fokussieren kann." sagt Schaak abschließend. In den kommenden Wochen sind weitere Testfahrten geplant. Wo und wann das genau sein wird ist aktuell noch nicht bekannt.

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Fotos: Sven Sonnenberg 

"GRÜNES LICHT" für ersten Test "Roll-out" auf dem Lausitzring!

CEAB7DC9 28B8 45B9 A39F 67CB12AF34A0Das Warten hat ein langsames Ende gefunden. Bereits am kommenden Freitag erlischt für das in Dresden beheimatete Rennteam von T3 Motorsport rund um Teamchef Jens Feucht die Rote Boxenampel, und schaltet erstmals in der neuen Saison auf Grün! Somit hat auch für Magdeburgs Rennfahrer Dominique Schaak das Warten ein Ende. Nicht nur, dass der 29-jährige seinen "Rost" abfahren kann, kommt es viel mehr für Dominique zum ersten Einsatz im neuen Audi R8 GT4 Cockpit.

"Ich bin echt froh, dass ein bisschen Rennalltag zurückkehrt. Meine körperliche Vorbereitung auf die bevorstehende Saison war nun zwei Monate länger als eigentlich angedacht. Das Warten und der "untypische" Alltag gehen auf Dauer auch mental an die Substanz. Ich denke, dass der erste Testeinsatz dem gesamten Team gut tun wird. Auch wenn das erste Rennen noch etwas auf sich warten lässt", erklärt Schaak.

Doch das soll vorerst nicht der einzige Einsatz sein. Auch weitere Testkilometer auf heimischen Boden in der Motorsport Arena Oschersleben sind im Gespräch. Wie genau das Testprogramm aussehen wird ist derzeit noch nicht vollständig bekannt. Eines ist jedoch klar: Für den Magdeburger war es die wohl härteste körperliche Vorbereitung auf eine Saison in den vergangenen jahren. Zeigte die Waage noch im Januar lockere 74 Kilogramm an, bringt Schaak mit seinen 1.74 Meter Körpergröße, nur noch 68 Kilo auf die Waage. Mit dem Columbianer Samir Ruiz, sowie dem Athletik Trainer Daniel Müller, der unter anderem auch die Handball Bundesliga Mannschaft des SC Magdeburg trainiert, hat Schaak seit diesem Jahr ein erfahrenes Trainer-Team hinter sich. Auch in Sachen Physiotherapie und Regeneration hat Dominique ein Team an seiner Seite. Doch nun heißt es: "Raus aus dem Trainingsraum! Rein ins neue Cockpit!". Dort steht nun der erste richtige Test für Dominique Schaak auf dem Programm. An den Lausitzring hat Dominique sicherlich gute Erinnerungen. Drei Rennen fuhr Schaak bis dato auf dem Eurospeedway in der Lausitz und landete als neuer T3-Motorsport-Pilot immer auf dem Podium. Ein Aspekt, der bei dem kommenden Testeinsatz sicherlich keine Rolle spielt, jedoch sollte Schaak sich somit bestens auf dem Lausitzring auskennen. Zuletzt startete er in der vergangenen Saison in der National Endurance Series auf dieser Piste, und feierte dort mit Platz 3 einen Podiumserfolg.

"Der erste 'Roll-out' im neuen 'Arbeitsplatz' ist immer etwas ganz besonderes für mich. Doch viel mehr freue ich mich auf das Team. Ich weiß, dass es für alle Teammitglieder in den letzten 8 bis 10 Wochen sehr schwer war. Sobald die Motoren aufheulen, zaubert das sicherlich allen ein Lächeln ins Gesicht. Da bekomme ich schon jetzt Gänsehaut. Wir können unseren Sponsoren, Partnern und Fans nun auch ein Stück Hoffnung zurückgeben. Das haben sie verdient. Sie haben uns ja auch die Treue gehalten in dieser Zeit. Ich fühle mich körperlich gut. Ich habe dank meinen Trainern auch mein persönliches Fitnessziel erreicht. Nun geht es darum, den bestmöglichen Job im Cockpit abzuliefern. Natürlich ist die Corona-Pandemie allgegenwärtig, dessen müssen wir uns bewusst sein. Aber sobald ich auf der Rennstrecke bin, bin ich voll fokussiert. Ich möchte viel mit dem Auto lernen und mit dem Team zusammenarbeiten. Das ist mir sehr wichtig. Wir gewinnen und verlieren zusammen. Das Ganze sehe ich aber auch mit einem weinenden Auge, denn meine Familie und Freunde fehlen mir schon jetzt.", so Schaak mit einem Schmunzeln.

5 Fragen an Dominique in der Corona-Zeit ohne Motorsport!

image00004 minEs ist eine Global schwere Zeit. Die Corona Krise kam und alles stand still. Kurz zuvor war Dominique noch beim Charity Husky Rennen am Jersleber See, das er sogar als Beifahrer gewann. Die offizielle Vorbereitung endete.

Auch das erste Fotoshooting mit dem neuen Team von T3 Motorsport war bereits absolviert. Alles stand in den Startlöchern zu einer wohl packenden Rennsaison mit Auftakt vor heimischer Kulisse.

Doch das Virus Covid19 machte dem ganzen ein Strich durch die Rechnung. Nun verschiebt sich der Saison Auftakt auf Anfang August. Doch wie überbrückt der 29 jährige Magdeburger diese Zeit? Diese 4 Monate die das warten wie eine Ewigkeit erscheinen lässt. Welche Auswirkungen hat die Zeit der Krise auf den Rennsport und auf Dominique's Ziele in Zukunft? All diese fragen stellte sich Dominique.

 

Frage:

Dominique, das Corona Virus traf alle sehr hart und jede Branche wurde im warsten Sinne des Wortes ausgebremst. Wie überraschend hat dich das ganze erwischt?

Dominique:

"Ich denke es war für alle mehr oder minder eine Überraschung. Auch wenn man durch die Medien informationen bekam wie sich das Virus ausbreitet, hat man doch gehofft das es "fern" bleibt, wenn man das so sagen kann. Doch dann wurde uns mitte März immer mehr bewusst das die Testfahrten, sowie der Auftakt auf der Kippe standen. Nun ist uns ja allen klar das wir wohl bis Juli oder August warten müssen. Das ist natürlich ärgerlich, aber es betrifft alle. Ich war gerade mit der Vorbereitung fertig und habe mich auf die ersten Testfahrten gefreut. Aber nun, jetzt heißt es warten."

 

Frage:

Welche Auswirkung hat das ganze auf den Motorsport, speziell auf dich als Fahrer? Ist dein Rythmus gestört?

Dominique:

"Ich denke das die Corona Krise sicherlich in Zukunft auswirkungen auf den Motorsport haben wird. Aber ich denke auf alle Sportarten trifft es zu. Jede Sportart lebt auch von Sponsoren und Partnern. Die wiederum einen wirtschaftlichen Schaden nehmen. Der eine mehr, der andere weniger. Aber grundsätzlich trifft es alle. Das bedeutet die nächsten zwei, drei Jahre werden Rennteams, Fahrer, Sportvereine weniger Budget zur Verfügung haben. Das hat natürlich zur folge das Rennserien, Sportligen, generell Sport-Plattformen kämpfen müssen. Ich würde mir wünschen das die Serienbetreiber, Veranstalter darauf reagieren und es den Akteuren nicht schwerer machen als es eh schon ist, und dem ganzen entgegen kommen. Wie genau das ganze in der Realität dann wirklich aussieht muss man abwarten. Fakt ist, es müssen nach der Krise alle enger zusammen rücken, sonst sehe ich für Fahrer schwarz und dann hängen auch die Teams in der Luft. Und dann wiederum die jeweilige Rennserie. Da müssen alle ein mittelweg finden. Ich hoffe auch das die Partner nach der Krise dennoch bei allen Fahrer und Teams an Bord bleiben, auch wenn es sicherlich mit weniger Budget ist. Aber dann kann man sich wenigstens wieder zusammen aus dem "tief" heraus kämpfen, planen und "mittelwege" finden. Mein Rythmus ist wie bei jedem anderen Fahrer sicherlich eingeschränkt. Wir können uns nur körperlich fit halten. Einige haben bestimmt ein Simulator im "Home Office". Ich aber leider noch nicht. Da müssen wir alle durch. Wir werden vor dem ersten Rennen aber bestimmt das ein oder andere Testangebot nutzen um uns auf das erste Rennen vorzubereiten."

 

Frage:

Wie sah deine Vorbereitung bis zu dem Zeitpunkt der Corona Krise aus? Hast du deine gesteckten Ziele erreicht?

Dominique:

"Ja ich habe 4 Kilo verloren. Ich habe ein "neues" Trainer-Team bekommen. Zusammen mit meinem Athletik Trainer Samir Ruiz haben wir einen Plan ausgearbeitet. Muskelmasse rauf! Fett runter! Und trotz des Muskelaufbaus bin ich 4 Kilo leichter. Auch meine Ernährung wurde einmal komplett auf links gedreht. Das war schon echt hart. Aber ich bin sehr dankbar und wiege nur noch 69 Kilo. Dazu kam Daniel Müller der die 1. Bundesliga Handball Mannschaft trainiert. Er führte mit mir visuelles Athletik-Training durch. Zusammen mit der Ergänzung bei meinem Partner Lucky Fitness wo ich meine "Grundfitness" trainiere, war es einfach eine sehr umfangreiche Vorbereitung die mit einem Traingslager in Kienbaum abgerundet wurde. Ich bin also sehr zufrieden, und meine Trainer sicherlich auch."

 

Frage:

Du hast nach der Vizemeisterschaft der Klasse 8 in der National Endurance im letzten Jahr nun die Serie und das Team gewechselt. Stehst du mit T3 Motorsport weiterhin in Kontakt? Wie sehen da die weiteren Pläne in nächster Zeit aus?

Dominique:

"Wir stehen in einem guten Kontakt. Mein Teamchef Jens Feucht und ich telefonieren regelmäßig. Wir schauen natürlich zusammen wann sich ein fenster ergibt in denen wir testen gehen können. Beratschalgen über viele Szenarien. Auch im Social Media machen wir den ein oder anderen lusitgen kommentar unter den beiträgen von den Teamkollegen. Ich fühle mich bei T3 Motorsport sehr gut aufgehoben und angekommen. Gerade in solch momenten muss man im Team stark zusammen stehen und arbeiten. In nächster Zeit können wir nur hoffen. Das erste Rennen für uns in der ADAC GT4 Germany findet stand jetzt vom 14.-16. August auf dem Nürburgring statt. Darauf freuen wir uns jetzt erstmal. Der ADAC möchte und wird, da bin ich mir sicher, kein Rennen absagen und dafür sorgen das den Teams und Fahrer auch die Möglichkeit gegeben wird der Saison 2020 gerecht zu werden. Das wird dann sicherlich ein straffes Programm für alle beteiligten. Aber wir sitzen schließlich alle im selben Boot."

 

Frage:

Wie überbrückst du die momentane Zeit? Fällt dir spichwörtlich schon "die Decke" auf den Kopf?

 Dominique:

"Nun ja, es ist schon nicht einfach. Ich trainiere täglich. Gehe viel Laufen. Oder einfach mal spazieren. Ich telefoniere viel mit Partner und Sponsoren um auch diese auf dem laufenden zu halten. Mir fehlt aber nicht nur das Racing. Wer mich kennt weiß das ich ein Familienmensch durch und durch bin. Oder gerne meine Freunde um mich habe. Deshalb fällt mir das ganze schon nicht leicht. Wir schauen einfach positiv nach vorne. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Ich wünsche allen nur das Beste, und das wirklich alle das ganze so gut wie möglich überstehen."

Dominique's Audi R8 GT4 wird auf die Saison vorbereitet

                            T3 Motorsport bereitet Dominique's Audi R8 GT4 auf die Saison vor!