Vor 18.000 Zuschauern feierte der Magdeburger Rennfahrer Dominique Schaak beim EuroNASCAR-Playoff in der Motorsport Arena Oschersleben gleich zwei persönliche Meilensteine: seinen 35. Geburtstag und sein 250. Karriererennen. Das Heimspiel bedeutete zugleich doppelte Punkte für die Meisterschaft – die Spannung war also groß.
Rund 400 VIP-Gäste, darunter Sponsoren, Partner, Familie und Freunde, waren vor Ort, um den Lokalmatadoren zu unterstützen.
Schwieriger Start ins Wochenende
Bereits im ersten freien Training musste Schaak einen Rückschlag hinnehmen: ein Defekt an der Bremse kostete wertvolle Trainingszeit. Dennoch zeigte der 35-Jährige im anschließenden Qualifying eine solide Performance und sicherte sich Startplatz 15 im Feld der 23 internationalen Piloten.
Rennen 1: Solide Leistung, aber kein Happy End
Das erste Rennen verlief weitgehend unspektakulär. In den ersten vier Runden konnte Schaak gut mithalten und Druck auf die vorderen Fahrer ausüben. Zur Rennhälfte unterlief ihm jedoch ein kleiner Fehler, der ihn eine Position kostete. Am Ende überquerte er die Ziellinie auf Platz 14.
Rennen 2: Aufholjagd und Zusatzpunkte
Im Sonntagslauf zeigte der Magdeburger erneut Kampfgeist. Schon beim Start machte er zwei Plätze gut und präsentierte sich gewohnt angriffslustig. Nach sechs Runden musste er sich dem Italiener Valerio Marzi geschlagen geben, profitierte jedoch später von dessen Fehler und rückte wieder vor. Mit Rang 12 im Ziel und acht Zusatzpunkten für die meisten gewonnenen Positionen beendete Schaak das Wochenende versöhnlich.
Schaak’s Fazit
„Ich bin mit dem Rennwochenende nicht ganz zufrieden. Sicherlich habe ich einige Punkte mitgenommen und Schadensbegrenzung betrieben, aber mein Ziel, in beiden Rennen in die Top 10 zu fahren, habe ich verpasst“, resümierte Dominique Schaak.
„Ich habe ein paar Fehler zu viel gemacht – das muss ich mir ankreiden. Beim Finale in Zolder will ich das besser machen. Gleichzeitig bin ich unendlich dankbar für den unglaublichen Support bei meinem Heimrennen – das war einfach phänomenal.“
Blick aufs Finale
In der Gesamtwertung liegt Dominique Schaak aktuell auf Rang 9 von 28 Fahrern. In der Masters Championship belegt er Platz 4 von 13 Piloten. Beim großen Saisonfinale im belgischen Zolder (10.–13. Oktober) hat der Magdeburger noch die Chance, in die Top 3 der Masters-Wertung vorzurücken.