NASCAR EuroSeries: Spannendes Rennwochenende für Dominique Schaak in Vallelunga
Vom 16. bis 18. Mai gastierte die NASCAR EuroSeries zum zweiten Rennwochenende der Saison auf dem traditionsreichen Autodromo Vallelunga nahe Rom. Mit dabei: Dominique Schaak aus Magdeburg, der für das deutsche Team Bremotion an den Start ging. Mit positiven Erinnerungen an das Vorjahr reiste der 34-Jährige hochmotiviert nach Italien.
Wenig Trainingszeit, starke Moral
Der Auftakt ins Wochenende verlief jedoch alles andere als ideal. Aufgrund von Reparaturarbeiten am Fahrzeug verpasste Schaak das erste freie Training und büßte damit wertvolle Streckenzeit ein. Auch im zweiten Training konnte er lediglich zehn Runden absolvieren. Im Qualifying reichte es am Ende für Startplatz 16 im Feld der 21 internationalen Fahrer.
Spektakulärer Unfall überschattet erstes Rennen
Im ersten Rennen erwischte Schaak einen guten Start und konnte sich bereits nach zwei Runden auf Rang 14 verbessern. Doch ein schwerer Unfall sorgte kurz darauf für eine längere Unterbrechung: In Runde zwei kollidierte Thomas Toffel bei rund 210 km/h mit Dominiques Teamkollegin Happinessa, beide schlugen heftig in die Streckenbegrenzung ein. Die Italienerin Ariana Casoli konnte nicht mehr ausweichen und prallte mit hoher Geschwindigkeit in das verunfallte Fahrzeug von Toffel. Casoli zog sich dabei einen Armbruch zu. Für alle drei Fahrerinnen und Fahrer war das Rennwochenende damit vorzeitig beendet — die Fahrzeuge waren nicht mehr zu retten. Toffel und Happinessa kamen glücklicherweise mit leichten Prellungen davon.
Nach dem Neustart zeigte Schaak eine konzentrierte Leistung und überquerte die Ziellinie auf Platz 12. „Nach dem unglücklichen Trainingsverlauf bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Aber nach so einem Unfall sind Platzierungen nur zweitrangig. Wichtig ist, dass es den Beteiligten den Umständen entsprechend gut geht“, so der Magdeburger im Ziel.
Starke Pace im zweiten Rennen, kleiner Fehler kostet Top-10-Platzierung
Im zweiten Lauf startete Schaak von Position 15 und zeigte erneut ein gutes Gespür. Bereits in der ersten Kurve kam es zu einer weiteren Kollision, die er jedoch gekonnt umfuhr. Mit konstant schnellen Rundenzeiten arbeitete er sich auf Rang 11 nach vorne. In Runde 9 unterlief ihm jedoch ein Fahrfehler, der ihn ins Kiesbett schickte. Zwar konnte er das Rennen fortsetzen, verlor jedoch wertvolle Zeit und beendete den Lauf auf Platz 16.
„Ich habe mich über meinen Fehler geärgert — ein Platz in den Top 10, vielleicht sogar Platz 9, wäre drin gewesen. Aber meine Rennpace stimmt, das stimmt mich für den weiteren Saisonverlauf positiv. Ein großes Dankeschön an mein Team für den unermüdlichen Einsatz und an unsere Sponsoren für die Unterstützung“, resümierte Schaak nach dem Rennen.
Blick nach vorn: Nächstes Rennen in Brands Hatch
In der Gesamtwertung bleibt Dominique Schaak nach dem Italien-Wochenende auf Rang 12. Die nächste Gelegenheit für eine Aufholjagd bietet sich vom 6. bis 8. Juni beim Traditionsrennen im britischen Brands Hatch